Kulturstandort Güssing: Landesregierung fixiert Termin und Wortlaut der Volksbefragung
Die burgenländische Landesregierung hat die formalen Weichen für eine Volksbefragung zum Kulturstandort Güssing gestellt und sowohl den Termin – Sonntag, den 27. Juni 2021 – als auch den Wortlaut fixiert.
Wie im Regierungsprogramm vorgesehen, soll die Bevölkerung des Bezirks Güssing darüber entscheiden, ob das stark sanierungsbedürftige KUZ Güssing oder die Burg Güssing zu einem modernen Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut werden soll.
Und so lautet die Fragestellung:
„Die burgenländische Landesregierung hat sich in ihrem Regierungsprogramm dazu bekannt, die kulturelle Nahversorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer durch ein modernes, den heutigen Ansprüchen angepasstes Kulturzentrum in jedem Bezirk zu gewährleisten. Zu diesem Zweck plant die Landesregierung eine umfassende Kultur-Investition in Güssing, wobei als Standort entweder das Kulturzentrum Güssing oder die Burg Güssing in Frage kommt. Soll das Land Burgenland in der Stadtgemeinde Güssing a) in einen Ausbau der Burg Güssing zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum investieren? oder b) in die Modernisierung des bestehenden Kulturzentrums investieren?“
Informationsoffensive in Vorbereitung – Architektenwettbewerb geplant
Zur Vorbereitung und Begleitung der Volksbefragung soll es eine Informationsoffensive geben. Ziel sei, eine auf Fakten basierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen, kündigt LH Doskozil an. Das Ergebnis der Volksbefragung soll Basis für die weitere Vorgangsweise sein. Geplant ist, dass die Landesimmobilien Burgenland als Projektleiter auf Grundlage von ersten Vorstudien einen internationalen Architektenwettbewerb für das Siegerobjekt ausschreiben.
Anhand dieser Vorstudien wurden bereits visualisierte Entwürfe erstellt, die als Orientierungshilfe dienen sollen. Der Baustart für den neuen Kultur-Hotspot in Güssing soll frühestens 2023 erfolgen.
Fotos: © FOTO-MUIK | PICHLER & TRAUPMANN ARCHITEKTEN