Klinik Güssing: Neue Anlaufstelle für akute Beschwerden startet
Die Gesundheit Burgenland setzt einen weiteren Schritt zur Optimierung der medizinischen Versorgung und etabliert in der Klinik Güssing eine neu strukturierte, interdisziplinäre Zentrale Ambulante Erstversorgung (ZAE).
Diese Einheit wird künftig rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr – für Patient*innen mit akuten Beschwerden zur Verfügung stehen.
Mit dem Start des Patientenbetriebs am 23. April 2025, erhält auch der Süden des Landes eine Erstversorgungsambulanz und somit eine maßgebliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung für die Menschen der Region. „Das neue Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten mit akuten Problemen und bedeutet eine deutliche Verbesserung der Versorgungsqualität in der Region. Damit setzen wir eine weitere Maßnahme unserer Offensivstrategie im Gesundheitsbereich um – für eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau auch im Notfall, und zwar rund um die Uhr und genau dort, wo die Menschen leben“, so ein Statement des Landeshauptmanns Mag. Hans Peter Doskozil anlässlich der Eröffnung der Einrichtung. „Wir denken Gesundheitsversorgung regional und zukunftsorientiert. Mit der ZAE Güssing investieren wir gezielt in eine starke medizinische Grundversorgung für die Menschen im Südburgenland“, sagt Mag. Franz Öller, MBA MPH, Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland. Das zentrale Ziel der ZAE ist, eine rasche und effektive Erstversorgung sicherzustellen. Nach einer standardisierten Ersteinschätzung (Triage) erfolgt eine weiterführende fachärztliche Versorgung durch die Bereiche Innere Medizin, Chirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie – mit Ausnahme von Polytraumen (schwere Mehrfachverletzungen). „Mit der Etablierung der Zentralen Ambulanten Erstversorgung in Güssing schaffen wir einen niederschwelligen, aber hochqualitativen Zugang zur Akutversorgung – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr“, sagt Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland.
Teil der modernen Patientenlenkung
Die ZAE ist ein zentraler Baustein der aktuellen Strategie zur effizienten Lenkung akuter Patientenanliegen unter dem Leitsatz: „digital vor ambulant vor stationär“. Patient*innen mit akuten Beschwerden sollen idealerweise folgendermaßen vorgehen:
Schritt 1: telefonische Gesundheitsberatung 1450 anrufen und den Anweisungen folgen
Schritt 2: Hausärzt*in, diensthabenden Bereitschaftsdienst oder eine Akutordination aufsuchen
Schritt 3: Erst wenn Schritt 1 oder 2 nicht zielführend waren, die ZAE aufsuchen – nach Rücksprache mit 1450 oder ärztlicher Empfehlung
Wichtige Hinweise:
• Die Terminambulanzen der Kliniken der Gesundheit Burgenland sind weiterhin nur mit Überweisung durch Haus- oder Fachärzt*innen zugänglich.
• In akuten Notfällen ist weiterhin der Ärztenotdienst 141 oder die Rettung 144 zu kontaktieren.
Flexible Behandlung – abgestimmt auf die Dringlichkeit
In der ZAE werden ungeplant Patient*innen mit akuter Symptomatik ohne Terminvereinbarung behandelt. Die Einschätzung der Dringlichkeit erfolgt über eine standardisierte Triage, wodurch nicht-akute Fälle mit längeren Wartezeiten rechnen müssen.
Darüber hinaus bietet die ZAE:
• Fachliche Begutachtung, Erstbehandlung und ggf. Weiterleitung an Fachärzt*innen im niedergelassenen Bereich
• Bei Bedarf stationäre Aufnahme oder ambulante Weiterbehandlung im Krankenhaus
• Beobachtungsmöglichkeiten durch neu geschaffene ambulante Spitalsbetreuungsplätze
Save the Date: Die Klinik Güssing feiert am 23. Mai 2025 ab 9.30 Uhr ihr 125-jähriges Bestehen mit einem Festakt und einem
Offizielle_Eroeffnung_Band.jpg: v.l.: Vinzenz Knor (Bürgermeister Güssing), Markus Malits (kaufmännischer Direktor Klinik Güssing), Franz Öller (kaufmännischer Geschäftsführer GesundheitBurgenland), Stephan Kriwanek (medizinischer Geschäftsführer Gesundheit Burgenland), Jürgen Dolesch (Landtagsabgeordneter, SPÖ), Isabella Laister (Stationsleitung ZAE), Bianca Puntigam (Pflegedirektorin Klinik Güssing).